Jugendliche geben Erinnerungsstücke einer ehem.
Inhaftierten des KZ Ravensbrück an Familie zurück

Am 20. März fand im Warschauer DPJW-Büro eine besondere Feierlichkeit statt. Aus den Händen von Schülerinnen des I Liceum Ogólnokształcące im. Henryka Sienkiewicza w Łańcucie nahm Elżbieta Kruszyńska Erinnerungsstücke an ihre Großmutter Zofia Mościcka entgegen, die nach dem Krieg in den Beständen der Arolsen Archives verwahrt wurden. Die Schülerinnen hatten zuvor gemeinsam mit Jugendlichen der Christian-Rauch-Schule in Bad Arolsen und des Liceum nr 53 in Kyiv am deutsch-polnisch-ukrainischen Seminar #StolenMemory Jugend auf der Spurensuche teilgenommen, das von den Arolsen Archives und der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz in Oświęcim organisiert wurde. Ziel des Projekts ist es, Familienangehörige von ehemaligen Inhaftierten von NS-Konzentrationslagern aus den drei Ländern ausfindig zu machen. Anhand der in den Arolsen Archives verwahrten Dokumente gelang es, das Schicksal von Zofia Mościcka während des Krieges zu rekonstruieren und ihrer Enkelin einen Ring sowie den Ehering ihrer Großmutter zu übergeben, die ihr 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück von den Deutschen abgenommen worden waren.
#StolenMemory als deutsch-polnisches (und trilaterales) Bildungsprojekt“ – eine gemeinsame Initiative des DPJW und der Arolsen Archives – ist Teil der 2016 vom Archiv ins Leben gerufenen Kampagne #StolenMemory.
Mehr zur Kamapgne auf der Internetseite des DPJW.