DPJW-Umfrage: Das sind die Ergebnisse

DPJW-Umfrage: Das sind die Ergebnisse

Das Deutsch-Polnische Jugendwerk befragte vom 23. April bis 24. Mai 2020 seine Träger, um festzustellen, mit welchen Problemen sich die Organisator/-innen von deutsch-polnischen Jugendbegegnungen durch die Corona-Pandemie konfrontiert sehen. Wie ist ihre Arbeitssituation? Ist der Kontakt zu den Partnern im Nachbarland noch vorhanden? Was erwarten sie jetzt vom DPJW? Mit welchen Angeboten kann das DPJW die Organisator/-innen unterstützen? Die Resonanz war überwältigend, an der Umfrage haben sich insgesamt 387 Jugendaustausch-Organisator/-innen beteiligt. Wir bedanken uns bei allen, dass sie sich Zeit genommen und unsere Fragen beantwortet haben.

Mit den Ergebnissen kann das DPJW treffsichere Angebote erarbeiten, um Organisator/-innen in dieser Zeit, in der keine direkten Jugendbegegnungen möglich sind, zu beraten und zu unterstützen. Die ersten Angebote in Coronazeiten laufen bereits. Schauen Sie auf unserer Internetseite vorbei, um sich über die neuen digitalen Angebote in Coronazeiten auf dem Laufenden zu halten.

Eine Übersicht über die Ergebnisse der Umfrage finden Sie in den Grafiken in der rechten Spalte:

Teilnehmende nach Ländern und Austauschformen

Etwa 58 Prozent der Umfrageteilnehmenden kam aus Polen, 41 Prozent aus Deutschland.

Der weitaus größte Teil der Teilnehmenden organisiert Schulaustausch (88 %), nur knapp 12 Prozent ist im außerschulischen Austausch aktiv.

Arbeitssituation

Wie zu erwarten war, befand sich zum Zeitpunkt der Umfrage ein Großteil der Befragten im Homeoffice (85 %).

Bemerkenswert ist, dass ein relativ hoher Anteil der Befragten (fast 23 %) angegeben hat, derzeit keinen Kontakt zu ihrem Partner zu haben.

Unterstützung nach Themen und Formaten

Mit Abstand am häufigsten möchten die Befragten die Konzeption ihrer Projekte in den Bereichen Kultur und historisch-politische Bildung weiterentwickeln. . Die Interessenslage in Deutschland und Polen unterscheidet sich dabei zum Teil erheblich. Stark gefragt sind auch die Bereiche Vielfalt und Sprachanimation die Frage, wie man Online-Instrumente für den Jugendaustausch nutzen kann.

71 % der Befragten wünscht sich inhaltliche Unterstützung vom DPJW.

In ca. 35 % der Fälle gaben die Befragten an, dass sie sich Publikationen zur Unterstützung wünschen, in 44 % der Fälle sollen es Online-Schulungen sein und in 21 % der Fälle individuelle Beratung (Mehrfachnennungen waren möglich).

Nutzung von Online-Angeboten des DPJW

 Knapp 80 % der Befragten hat angegeben, an Online-Schulungen des DPJW teilzunehmen.

Alternative Formate für Jugendaustausch

Bislang planen nur 19% der Befragten alternative (Online-) Formate als Ersatz für die ausfallenden Jugendbegegnungen.