Deutsch-Polnische Kommunalpartnerschaftskonferenz in Wrocław
Vom 24. bis 26. März 2025 fand im Rahmen des Themenschwerpunkts des DPJW „Bei mir und bei dir. Jugendaustausch lokal“ in Wrocław (Breslau) die Deutsch-Polnische Kommunalpartnerschaftskonferenz statt. Ziel der Veranstaltung war es, Kommunalpartnerschaften stärker in den Jugendaustausch einzubinden und Jugendbeteiligung zu fördern.
Vielfalt der Perspektiven
56 Personen aus deutschen und polnischen Kommunen waren der Einladung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks gefolgt, um sich auszutauschen, neue Ideen zu sammeln und gemeinsam daran zu arbeiten, mehr Jugendaustausch in Kommunalpartnerschaften durchzuführen. Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Bereichen: von Jugendparlamenten und -räten über Partnerschaftsbeauftragte bis hin zu Projektverantwortlichen. Auch geografisch war die Gruppe breit aufgestellt – von Recklinghausen bis Supraśl und vom Landkreis Osterholz bis zur Landeshauptstadt Stuttgart.
Kontakte herstellen, Junge Menschen zusammenbringen
Die Konferenz wurde offiziell eröffnet von DPJW-Geschäftsführerin Małgorzata Bochwic-Ivanovska, dem Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Breslau, Martin Kremer, sowie dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Wrocław, Ryszard Kessler.
Das anschließende Programm stand ganz im Zeichen praxisnaher Workshops. Paulina Kleiner vom Landkreis Dahme-Spreewald zeigte Ressourcen für die Organisation von internationalen Jugendaustauschen auf. Mateusz Wojcieszak von der Stiftung „Dialograum“ diskutierte mit dem jungen Kreistagsabgeordneten Michał Tyrawski aus Człuchów über die Beziehung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen auf lokaler Ebene. Ziel war es, Strategien zur Stärkung der Jugendbeteiligung zu entwickeln.
Anna Graczyk vom DPJW und Christoph Schneider-Laris erklärten, wie man Jugendbegegnungen erfolgreich umsetzt. Der Abend wurde durch eine Einladung des Generalkonsuls abgerundet, einschließlich eines Gesprächs über Herausforderungen bei der Projektarbeit.
Netzwerk & Erfahrungsaustausch
Der letzte Konferenztag war dem Netzwerken und Erfahrungsaustausch gewidmet. In der „Partnerschaftsgalerie“ stellten die Teilnehmenden ihre bisherigen Projekte vor und diskutierten Zukunftspläne. Zum Abschluss präsentierte Stefan Mehrens vom DPJW weitere Unterstützungsangebote des Jugendwerks wie „Schulungen auf Bestellung“, die Plattform partnerpl.de und die Seminare aus der Reihe DPJWonline.
Fazit: Mehr als eine Konferenz – eine gelebte Partnerschaft
Die drei Tage in Breslau haben gezeigt, dass Kommunalpartnerschaften enormes Potenzial für den Jugendaustausch bergen. Die Einbindung junger Menschen – etwa durch Jugendparlamente – bringt dabei einen klaren Mehrwert. Dank der Konferenz konnten nicht nur bestehende Partnerschaften vertieft werden, sondern auch neue Kontakte entstehen. Das DPJW wird deren Weg weiter begleiten – mit dem Ziel, den deutsch-polnischen Jugendaustausch auf lokaler Ebene noch stärker zu verankern.
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